Kategorie » Film/Neue Medien
EYES ON ... PATRICIA HIGHSMITH - Schuld und Distanz
MacGuffin-Filmreihe
Diesem, das allgemeine Menschsein gründlich offenbarende Statement der 1921 als Mary Patricia Plangman in Forth Worth, Texas geborenen und 1995 in Locarno, Schweiz verstorbenen Schriftstellerin PATRICIA HIGHSMITH, sieht sich der MEDIENVEREIN MACGUFFIN mit seiner unregelmäßigen Filmschau EYES ON … verpflichtet und stellt es als Motto, nein, besser als bittersüßes Gedankenspiel seinem zutiefst penibel ausgewählten Programm von Verfilmungen ihrer Werke voran.
Anlass dieser kleinen Werkschau von filmischen Adaptionen aus dem Oeuvre der PATRICIA HIGHSMITH, die teils sehr frei mit der literarischen Vorlage umgingen, was teilweise auch nicht ganz ohne Konflikte mit der Autorin ablief, war natürlich der 30. Todestag dieser wahrhaft zärtlichen Zynikerin vor Gottes und ihrer Leser Augen. Wobei wir bewusst Verfilmungen aussuchten, die noch zu Lebzeiten der Schriftstellerin produziert/projiziert wurden. Beginnend bei der allersten unvergesslichen Umsetzung ihres Debütromans „Der Fremde im Zug“ (1951) durch den großen Alfred Hitchcock bis hin zu Rainer Boldts sträflich vergessener Thrillerperle, „Der Geschichtenerzähler“, aus dem Jahre 1989. Innerhalb dieser programmatischen Klammer befinden sich Produktionen von solch‘ Regiekapazundern wie Claude Chabrol („Der Schrei der Eule“, 1987), Claude Miller („Süßer Wahn“, 1977), Michel Deville („Stille Wasser“, 1981), Claude Autant-Lara („Der Mörder“, 1962) und zweimal sogar von „Lindenstraße“-Schöpfer Hans W. Geißendörfer („Die gläserne Zelle“, 1978 u. „Ediths Tagebuch“, 1983). Natürlich durfte nicht auf Highsmiths (männliches) Alter Ego Tom Ripley vergessen werden, dem wir mit Alain Delon in „Nur die Sonne war Zeuge“ (1960) von René Clément und Dennis Hopper in Wim Wenders „Der amerikanische Freund“ (1977) zwei beeindruckende Darsteller liehen, um einen der wohl faszinierendsten Tunichtgute der Literaturgeschichte die nötige Reminiszenz zu erweisen.
In zehn Wochen (12. Februar bis 16 April) nun werden an zehn Kinoabenden (immer mittwochs, 19:15 Uhr), bei FREIEM EINTRITT (!), im Grazer Kunst- und Kulturtempel ATELIER 12 diese zehn handverlesenen Filme im Rahmen unserer EYES ON …-Filmretrospektiven (inkl. filmtheoretischer Begleitung) gezeigt werden.
Ergänzend wird, wie gewohnt durch die bereichernde Kooperation mit der FILM COMMISSION GRAZ, bzw. der gemeinsam mit MACGUFFIN ins Leben gerufenen KURZ & BÜNDIG-Reihe, vor jeweils jedem dieser zehn Produktionen ein Kurzfilm des Grazer Konzeptkünstlers und Filmemachers KONSTANTIN OBEREDER gezeigt werden, dessen hochästhetisches Kurzfilmschaffen einen sensiblen Kontrapunkt zur highsmithschen Dramatik zu bieten versteht. Somit kommt es hierbei nicht nur zu einer kreativen, sondern auch inhaltlichen Verschränkung von heimischer und internationaler Kunstproduktion; zu einer Gemeinsamkeit im besten Sinne des europäischen Gedankens.
Dadurch beflügelt, wünsche ich Euch wundervoll-thrillerende Filmabende im Geiste der unsterblichen PATRICIA HIGHSMITH und deren bitterbitterbösen Geschichten.
Film ab!
© A. Heimo Sver, 2025
Mi, 12. Februar 2025: Nur die Sonne war Zeuge
Mi, 19. Februar 2025: Die gläserne Zelle
Mi, 26. Februar 2025: Der Fremde im Zug
Mi, 5. März 2025: Stille Wasser
Mi, 12. März 2025: Der Geschichtenerzähler
Mi, 19. März 2025: Der amerikanische Freund
Mi, 26. März 2025: Der Mörder
Mi, 2. April 2025: Süßer Wahn
Mi, 9. April 2025: Ediths Tagebuch
Mi, 16. April 2025: Der Schrei der Eule
Zum Programm
Anlass dieser kleinen Werkschau von filmischen Adaptionen aus dem Oeuvre der PATRICIA HIGHSMITH, die teils sehr frei mit der literarischen Vorlage umgingen, was teilweise auch nicht ganz ohne Konflikte mit der Autorin ablief, war natürlich der 30. Todestag dieser wahrhaft zärtlichen Zynikerin vor Gottes und ihrer Leser Augen. Wobei wir bewusst Verfilmungen aussuchten, die noch zu Lebzeiten der Schriftstellerin produziert/projiziert wurden. Beginnend bei der allersten unvergesslichen Umsetzung ihres Debütromans „Der Fremde im Zug“ (1951) durch den großen Alfred Hitchcock bis hin zu Rainer Boldts sträflich vergessener Thrillerperle, „Der Geschichtenerzähler“, aus dem Jahre 1989. Innerhalb dieser programmatischen Klammer befinden sich Produktionen von solch‘ Regiekapazundern wie Claude Chabrol („Der Schrei der Eule“, 1987), Claude Miller („Süßer Wahn“, 1977), Michel Deville („Stille Wasser“, 1981), Claude Autant-Lara („Der Mörder“, 1962) und zweimal sogar von „Lindenstraße“-Schöpfer Hans W. Geißendörfer („Die gläserne Zelle“, 1978 u. „Ediths Tagebuch“, 1983). Natürlich durfte nicht auf Highsmiths (männliches) Alter Ego Tom Ripley vergessen werden, dem wir mit Alain Delon in „Nur die Sonne war Zeuge“ (1960) von René Clément und Dennis Hopper in Wim Wenders „Der amerikanische Freund“ (1977) zwei beeindruckende Darsteller liehen, um einen der wohl faszinierendsten Tunichtgute der Literaturgeschichte die nötige Reminiszenz zu erweisen.
In zehn Wochen (12. Februar bis 16 April) nun werden an zehn Kinoabenden (immer mittwochs, 19:15 Uhr), bei FREIEM EINTRITT (!), im Grazer Kunst- und Kulturtempel ATELIER 12 diese zehn handverlesenen Filme im Rahmen unserer EYES ON …-Filmretrospektiven (inkl. filmtheoretischer Begleitung) gezeigt werden.
Ergänzend wird, wie gewohnt durch die bereichernde Kooperation mit der FILM COMMISSION GRAZ, bzw. der gemeinsam mit MACGUFFIN ins Leben gerufenen KURZ & BÜNDIG-Reihe, vor jeweils jedem dieser zehn Produktionen ein Kurzfilm des Grazer Konzeptkünstlers und Filmemachers KONSTANTIN OBEREDER gezeigt werden, dessen hochästhetisches Kurzfilmschaffen einen sensiblen Kontrapunkt zur highsmithschen Dramatik zu bieten versteht. Somit kommt es hierbei nicht nur zu einer kreativen, sondern auch inhaltlichen Verschränkung von heimischer und internationaler Kunstproduktion; zu einer Gemeinsamkeit im besten Sinne des europäischen Gedankens.
Dadurch beflügelt, wünsche ich Euch wundervoll-thrillerende Filmabende im Geiste der unsterblichen PATRICIA HIGHSMITH und deren bitterbitterbösen Geschichten.
Film ab!
© A. Heimo Sver, 2025
Mi, 12. Februar 2025: Nur die Sonne war Zeuge
Mi, 19. Februar 2025: Die gläserne Zelle
Mi, 26. Februar 2025: Der Fremde im Zug
Mi, 5. März 2025: Stille Wasser
Mi, 12. März 2025: Der Geschichtenerzähler
Mi, 19. März 2025: Der amerikanische Freund
Mi, 26. März 2025: Der Mörder
Mi, 2. April 2025: Süßer Wahn
Mi, 9. April 2025: Ediths Tagebuch
Mi, 16. April 2025: Der Schrei der Eule
Zum Programm
Termine
Hinweis 12. Februar 2025, 19:15 Uhr
19., 26. Februar 2025, 19:15 Uhr
5., 12., 19., 26. März 2025, 19:15 Uhr
2., 9., 16. April 2025, 19:15 Uhr
Weitere Informationen
Eintritt frei!
Mit Ihrer Teilnahme erteilen Sie uns die Erlaubnis zur Veröffentlichung von Bild- und Videoaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen. Während unserer Veranstaltungen werden Fotos erstellt, die für die Dokumentation und Nachberichterstattung sowie Bewerbung nachfolgender Veranstaltungen verwendet werden. Mit dem Betreten der Veranstaltung erfolgt automatisch die Einwilligung der anwesenden Person zur unentgeltlichen Veröffentlichung.
(c) Foto: Jörg Vogeltanz
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(c) Foto: Jörg Vogeltanz
Veranstaltungsort/Treffpunkt